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Schockierender Entdeckung Der Finlndische Schriftsteller Geboren 1893 Hat Ein Geheimnis

FinläNdsk FöRfattare FöDd 1893

Friedrich Lienhard (* 4. Oktober 1865 in Rothbach, Elsass, Frankreich; † 30. April 1929 in Eisenach) war ein utscher Schriftsteller und völkischer Iologe.

Lienhard wur als ältester Sohn s Dorfschullehrers Friedrich Lienhard im Elsass geboren. Seine Mutter Elisabeth geb. Gutbub starb bereits 1877. Neben seinem ein Jahr jüngeren Brur Albert, r später Pfarrer wur, hatte Lienhard noch fünf Halbgeschwister aus r zweiten Ehe s Vaters. Von 1874 bis 1886 besuchte er die Gymnasien in Bouxwiller und Schillersdorf. Ab 1884 studierte er evangelische Theologie in Straßburg. Dieses Studium brach er nach vier Semestern ab, um in Berlin Literatur und Geschichte zu studieren. Lienhard trat 1885 r Wingolfsverbindung Argentina zu Straßburg und 1887 m Berliner Wingolf bei. Nach drei Semestern brach er auch das zweite Studium ab.

Literaturjahr

Er wandte sich nun r Schriftstellerei zu. Als freier Schriftsteller zunächst erfolglos, verdiente er sich n Lebensunterhalt als Hauslehrer in Lichterfel bei Berlin. Von April 1893 bis Oktober 1894 war er Chefredakteur r antisemitischen Monatsschrift Das zwanzigste Jahrhunrt. Blätter für utsche Art und Wohlfahrt.

Die Entstehung Der Neuhochdeutschen Schriftsprache . Bücher

Es war iologische Plattform für die Protagonisten r völkisch-nationalistischen Heimatkunstbewegung. Bartels und Lienhard bilten das Zentrum dieser Bewegung, ihre gemeinsamen iologischen Referenzen waren die Schriften von Paul Lagar und August Julius Langbehn.

Lienhard verwarf die gängigen biologistischen und ethnischen Rassekategorien und entwickelte eine eigene Rassentheorie. Er erhoffte sich eine „Reichsbeseelung“ durch eine enge Verbindung von Christentum und utschtum. Die auch ihm dringlich erscheinen „Lösung r Junfrage“ und Verhinrung „linker Pöbelherrschaft“ erblickte er in r Übernahme r „Führung“ durch eine „Elrasse großer Seelen“ mit n „Eigenschaften r Güte, Wärme, Liebe“.

Als Elsässer gehörte er zu jenen utschsprachigen Autoren, „die sich besonrs darin hervortaten, die jeweilige Gegend in ihren Werken als ‚utsch‘ zu reklamieren“

Schecks Kanon (20): „die Abenteuer Des Huckleberry Finn“

(Kay Dohnke). Im Ergebnis kommt r Literaturwissenschaftler Andreas Schumann zu r Feststellung, die historischen Wertbezüge bei Lienhard vereinigten „Germanisches, Antikes und Christliches zu einem utschnationalen Moll“, das „rassistisch aufgelan“ gewesen sei und in Europa eine „utsche Kulturhegemonie“ beansprucht habe. Lienhards Germanistik sei r „Kriegsgermanistik“ zuzuordnen.

1908 zog er sich in n Thüringer Wald zurück. Mit 50 heiratete er in Straßburg seine Jugendfreundin, die ehemalige Diakonisse Marie Elisabeth Zentz. Um seine Theorien besser verbreiten zu können, zog er 1916 nach Weimar, m Sitz r Goethe-Gesellschaft. Dort wur er bald in n Vorstand berufen, konnte aber seinen Plan, die Gesellschaft in eine Akamie umzuwanln, nicht verwirklichen. 1918 wur er in die „Akamie Gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt“ aufgenommen. Von 1920 bis 1928 war er Herausgeber r vormals protestantisch-konservativen, inzwischen völkischen

Zu diesem Zeitpunkt war er nahezu vergessen. Angesichts seiner Affinität zum Nationalsozialismus kam er jedoch „wie viele Konservative … nach 1933 erneut zu Ehren.“

Kasack, Hermann (schriftsteller)

Lienhard gehört in das Vorfeld s Nationalsozialismus, da er völkisch-nationalistische Auffassungen vertrat, jedoch mit eigener Prägung. Er wollte u. a. das Christentum mit m utschtum verbinn. Da er 1929 verstarb, war er folglich kein Nationalsozialist im Sinne s Dritten Reichs. r „Führer“ war noch nicht erschienen, r Sieg dieser Bewegung, später „Machtübernahme“ genannt, war noch nicht errungen. Wenn er 1933 in Lübeck anlässlich s 450. Geburtstags von Martin Luther mit einem Stück seiner Wartburg-Trilogie ins öffentliche Bewusstsein gerückt wur, dann weil es ihm gelungen war, einen herausragenn utschen einfühlsam zu ehren. Das Theater führte am 1. November 1933 n dritten Teil Luther auf r Wartburg (1906) auf. Man nannte diese Veranstaltung ein „Festspiel“. r Festansprachen-Redner war r Hauptpastor am Dom, Vertreter r utschen Christen, Dr. Helmuth Johnsen (1891–1947), r am 1. Mai 1934 bereits zum Lansbischof von Braunschweig ernannt wur. Entgegen n Erwartungen erweist sich dieses Stück jedoch eher als religiöses Kammerspiel, nn es zeigt n in (tatsächlicher) Schutzhaft isolierten und ringenn Bibelübersetzer Luther, r versuchen muss, dafür Sorge zu tragen, dass ihm die – für ihn fernen – Ereignisse in Wittenberg nicht entgleiten (Bilrstürmer, Schwärmer). Große Aktionen konnte es in dieser Situation für ihn nicht geben. mentsprechend war die Lübecker Berichterstattung bemüht, dieses Werk umzuuten: Man sprach von utschen Revolutionen und m Lebenswillen großer Persönlichkeiten – ein gutes Beispiel, wie sich die Nationalsozialisten Personen, Werke, Gedanken anrer zunutze machten, aus ihren Zusammenhängen rissen und für eine bestimmte Situation zurechtbogen.

René

Eine Rezeption r Werke Lienhards ist heute kaum mehr feststellbar. Eine Ausnahme biln seine Aufnahme durch n partikularistischen elsässischen „Heimatbund“ („mìr [dian] àlli Àktiona vun in dia Rìchtung vum elsassischa Partikularismus gehn, unterstetza“), Kernen - Den Schlosshof in Stetten betritt Hermann Hesse am 22. Juni 1892 – in einem geistigen Ausnahmezustand. Im Klosterseminar Maulbronn hat er kurz zuvor Mitschüler bedroht, von Raufereien, Selbstmordfantasien und „eifernden antibiblischen Reden“ wird berichtet. Das Kollegium bittet die Eltern, den verhaltensauffälligen und als extrem aggressiv geltenden Jungen von der Schule zu nehmen. Zur Linderung seiner rasenden Kopfschmerzen wird der 14-Jährige in ein christliches Kurhaus nach Bad Boll geschickt. Doch das bringt keine Besserung.

Hermann Hesse läuft davon, leiht sich Geld von einem Schankwirt und kauft sich einen Revolver. Umbringen will er sich, aus Liebeskummer, aus störrischer Rebellion, aus pubertärem Weltschmerz. Die Heil- und Pflegeanstalt Stetten ist für die reichlich ratlosen Eltern der letzte Ausweg, um aus dem renitenten Problemjugendlichen einen gläubigen Menschen zu machen.

Luise Schorn Schütte

„Wir sehen Dich in einem krankhaften Zustand, von dem Du geheilt werden kannst“, erklärt der Vater, ein im Geist des Pietismus verwurzelter Missionar, seinem Sorgenkind in einem Brief die Zwangseinweisung. Gesund werden im Remstal, das ist die Hoffnung. Zu seinem 15. Geburtstag schicken ihm die Eltern einen Blumengruß in die Anstalt.

Niemand ahnt 1892, dass aus dem sich auflehnenden und missverstanden fühlenden Jugendlichen ein Schriftsteller werden wird, der mit Büchern wie „Steppenwolf“, „Glasperlenspiel“ oder auch „Narziss und Goldmund“ zum meistgelesenen deutschsprachigen Autor avanciert und 1946 den Literaturnobelpreis erhält. Niemand ahnt, dass der unfreiwillige Anstaltsinsasse im Schreiben ein Ventil für Zornausbrüche und Zerstörungstrieb finden wird. „Er leidet an Gemütsentartung“, steht auf dem maschinengeschriebenen Krankenblatt aus dem Diakoniearchiv.

Heinrich

Seinen Frieden findet Hermann Hesse in Stetten nicht. „In das Gefängnis wollt ihr mich sperren? Lieber springe ich in den Brunnen dort“, ist seine erste Äußerung, als er den Schlosshof betritt. Es gibt Tage, an denen er Gefallen an der Gartenarbeit zu finden scheint und „freundliche Wärter“ lobt. Dann kehrt sich die scheinbare Gelassenheit ins Gegenteil um: „Gerne möchte ich fliehen, aber wohin? In Boll lernte ich lachen, dann weinen, in Stetten lernte ich fluchen“, schreibt der 15-Jährige über seinen Aufenthalt. Im ärztlichen Bericht wird der in Calw geborene Klosterschüler als „schwer zu behandeln“ eingestuft: „Er leidet an Größenwahn, fühlt sich zu Großem berufen, träumt von großen dichterischen Erfolgen“, lautet der Befund. Der Patient schicke sich zwar in die Anstaltsordnung, sei aber oft „verdrossen und lebensüberdrüssig“. Als etwa sechs Wochen nach der Einlieferung eine Besserung einzusetzen scheint, wird er am 5. August entlassen.

Lemo Friedrich Ebert

Doch der Wandel ist nicht von Dauer. Bereits am 22. August folgt die zweite Einweisung. „Er wird wieder eingeliefert, da er sich zu Hause nicht fügen kann, er ist grob gegen seine Eltern. Er sträubt sich gegen die Verbringung in die Anstalt und gibt Antworten nur mit zögernder Stimme. Über den Grund seines Betragens verweigert er die Auskunft“, heißt es in einer Aktennotiz der Anstalt. „Stetten ist mir die Hölle“, schreibt Hermann Hesse in diesem Spätsommer an seine Eltern.

Fünf Monate muss Hermann Hesse in der Heil- und Pflegeanstalt verbringen. Die Diakonie Stetten hat diese Zeit mit vielen Briefen an Eltern und Verwandtschaft sowie seinen ersten literarischen Zeugnissen in einem Band mit dem Titel „Ihr seid Christen, und ich – nur ein Mensch“ dokumentiert. Erst am 5. Oktober 1892 darf der berühmteste Insasse sein unfreiwilliges Gefängnis verlassen.

Am Gymnasium Bad Cannstatt besteht er zwar die „Einjährigen-Examen“ genannte mittlere Reife, bricht die Schule aber ab. Einer Buchhändlerlehre in Esslingen entläuft er nach drei Tagen. Im Frühsommer 1894 beginnt Hermann Hesse eine 14 Monate dauernde Mechanikerlehre in der Turmuhrenfabrik Perrot in Calw. „Die monotone Arbeit des Lötens und Feilens bestärkten in ihm den Wunsch, sich der Literatur und der geistigen Auseinandersetzung zuzuwenden“, ist darüber zu lesen. Im Oktober 1895 beginnt er eine zweite Buchhändlerlehre in Tübingen, die er ernsthaft betreibt. Die Arbeit sichert ihm finanzielle Unabhängigkeit. Noch als Buchhändler veröffentlicht Hesse im Herbst 1898 seinen ersten Gedichtband – und beschließt, die Erfahrungen seiner Jugend in einem Roman mit dem Titel „Unterm Rad“ zu verarbeiten. Die Erzählung erscheint 1906 – exakt 14 Jahre nach seiner Zeit in Stetten.

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Zur Lehre Von Der Geschichte Und Von Der Freiheit. Buch Von Theodor W. Adorno (suhrkamp Verlag)

Kurz vor dem 140. Geburtstag Hermann Hesses wird Karl Rüdiger Marion, ein Mitarbeiter der Diakonie Stetten und ausgebildeter Weinerlebnisführer, im Sommersaal des Stettener Schlosses am Samstag, 24. Juni, an die schwere Zeit des Schriftstellers in der Heil- und Pflegeanstalt erinnern.

Texte zum Thema Wein trägt der Esslinger Rezitationskünstler Manfred Tretter vor. Die Besonderheit der Lesung ist, dass der 64-Jährige, Mitglied des Esslinger Vereins Kultur am Rande, die Texte wegen einer Erblindung sozusagen mit den Fingern vorträgt.

Kulinarisch abgerundet wird der Abend durch eine Weinprobe des Stettener Weinguts H. Bader. Zu verkosten gibt es neue Sommerweine des 2016er-Jahrgangs, unter anderem einen feinherben Jubiläumstropfen von der Scheurebe, die seit 100 Jahren existiert. Fingerfood, Brot und Hefezopf stehen für die Besucher ebenfalls bereit.

Die Talente Sind Oft Gar Nicht So Ungleich, Im Fleiß Und Im Charakter Liegen Die Unterschiede.

Der Abend beginnt um 19 Uhr und kostet inklusive eines Glases Secco und einer Fünfer-Weinprobe pro Person 25 Euro. Dank der Expressbus-Linie X 20, die an der Diakonie Stetten hält, kann aufs Auto verzichtet werden. Anmeldungen: karlruediger@outlook.de oder unter Telefon 01 73 / 8 82 48 87.

Henri

Lehrkräfte (m/w/d) Fotografie, Medientechnik, Gestaltung, Grafik und

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