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StreptokockerInfektionen bei Kindern Wie man schnell und einfach vorbeugt

Streptokocker Barn

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So ziemlich jeder, der regelmäßig in einer Kita ein- und ausgeht, sein Kind bringt und abholt, kennt solche Zettel: Wir haben Streptokokken! oder: In unserer Einrichtung ist ein Fall von Scharlach aufgetreten! Streptokokken sind Bakterien, von denen unterschiedliche ­Stämme existieren. Manche sind harmlos, andere lösen Krankheiten wie Scharlach oder eine Mandelentzündung aus. Kinder sind meist von Streptokokken der Gruppe A betroffen, vor allem Kindergartenkinder zwischen drei und sechs Jahren. In dieser Alters­gruppe werden fast alle Kinder gemeinsam betreut und tauschen eben auch Infektionen aus, sagt Professor Dr. Johannes Liese, Abteilungsleiter für pädiatrische Infektiologie und Immuno­logie am Universitätsklinikum Würzburg. Nicht jeder, der mit Strepto­kokken in Berührung kommt, erkrankt: Viele Kinder tragen den Erreger in sich, ihr Immunsystem hält ihn in Schach, sie können aber andere anstecken, erklärt Barbara Mühlfeld, Kinderärztin in Bad Homburg.

Streptokokken

Oft sind es Viren, die den Boden für die Streptokokken bereiten. Ein viraler Infekt – mit Husten, Schnupfen, Halsschmerzen – greift die Schleimhäute im Rachen an: perfekte Bedingungen für Bakterien. Streptokokken der Gruppe A, die eigentlich friedlich im Rachen sitzen, lösen dann eine Entzündung aus, so Liese. Starke Halsschmerzen, ein geröteter Rachen und Fieber sind Anzeichen, dass aus der Infektion eine Erkrankung geworden ist. Die wird oft generell als Scharlach bezeichnet. Aber nicht jede Erkrankung ist gleich Scharlach, sagt Medizinerin Mühlfeld.

Streptokokken In Der Schwangerschaft

Vielmehr sei Scharlach eine schwere Reaktion des Körpers auf die Bakterien: Dazu gehören das sogenannte Scharlach-Exanthem, ein feinfleckiger, rötlicher Ausschlag, der sich, beginnend in der Leistengegend, über den ganzen Körper ausbreiten kann, Kopf- und Gliederschmerzen sowie hohes Fieber. Auch die gerötete, geschwol­lene Himbeerzunge kann ein Anzeichen für Scharlach sein.

Häufiger aber lösen Strepto­kokken Entzündungen im Hals- und Rachenraum aus, die weni­ger schwer verlaufen, etwa ­eine Mandelentzündung (Tonsillitis). Manche Kinder sind trotz geschwollener Mandeln noch relativ fit, haben nur leicht erhöhte Temperatur oder gar kein Fieber. Braucht es jetzt trotzdem ein Anti­biotikum? Nein, sagt Kinder und Jugendärztin Barbara Mühlfeld. Bei einer Streptokokken-­Angina gibt man nicht automatisch ein Antibiotikum. Die Therapie hängt von den Beschwerden und dem Krankheitsgefühl des Kindes ab. Fühlt sich das Kind gut, ist das Immunsystem stark genug, die Erreger zu bekämpfen. Und es ist wichtig, dass es diese Aufgabe erledigt: ­Jede Infektion ist eine wichtige Gelegenheit für das Immunsystem, sich für spä­tere Begegnungen zu wappnen. Daher erkranken Kinder bis sechs Jahre relativ häufig, später immer seltener.

Ein Antibiotikum verschreibt der Kinderarzt bei hohem Fieber, wenn das Kind über Schmerzen klagt, eine schwere Komplikation wie eine ausgedehnte Infektion im Rachenraum oder eine Abszessbildung zu befürchten sind. Ärzte prüfen genau, ob wirklich eine bakterielle Infektion vorliegt – denn nur gegen diese wirkt ein Anti­biotikum auch. Ein viraler Infekt macht oft ähnliche Beschwerden, ein Antibiotikum bleibt dann aber wirkungslos. Weil in der Vergangenheit zu viele Antibiotika verschrieben wurden, sind einige Bakterien resistent geworden. Es besteht die Gefahr, dass die einst effektiven Mittel nichts mehr ausrichten.

Kinderkrankheiten Modern Behandeln

Wir klären also: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Infek­tion mit Streptokokken vorliegt? Ein stark geröteter Rachen spricht dafür, Husten und Schnupfen eher dagegen, erklärt Infektiologe Liese. So tasten sich Kinderärzte vor und nehmen ­abschließend zur Sicherheit einen ­Abstrich aus dem Rachen oder führen mit einem Tropfen Blut aus der Finger­kuppe einen Schnelltest durch.

Bei gutem Allgemeinbefinden braucht es kein Antibiotikum, da ­mache ich keinen Abstrich, sagt Barbara Mühlfeld. Hat das Kind starke Beschwerden und braucht meines Erachtens ein Antibiotikum, gibt mir der Abstrich Sicherheit. Das Medikament der Wahl ist dann Penicillin. Es ist das Antibiotikum, das wir am längsten und besten kennen, Unverträglichkeiten sind selten, betont ­Johannes Liese. Wichtig: Es muss sieben Tage lang eingenommen werden, Kinder bekommen es meist als Saft. Halten Sie unbedingt die vom Arzt empfohlene Zeit ein, betont Kinderärztin Mühlfeld. Etwa 24 bis 48 Stunden nach Beginn der Therapie ist das Kind übrigens nicht mehr ansteckend, meist sind dann auch die Symp­tome schon fast verschwunden.

Jedes Kratzen im Hals wird neuerdings von einer besonderen Angst begleitet: Es könnte eine Ansteckung mit dem neuen Virus Sars-CoV-2 und der damit ver­bun­denen Erkrankung COVID-19 sein.

Bakterielle Und Virale Hautinfektionen Im Kindesalter

Das neue Coronavirus Sars-CoV-2 hat jedoch nichts mit den be­reits seit den 1960er-Jahren be­kannten Coronaviren zu tun, die für etwa ein Drittel der typischen Erkältungskrankheiten verantwortlich sind. Ihren Namen haben sie übrigens vom lateinischen Wort für Kranz – das Virus ­ähnelt ihm unter dem Mikroskop.

Doch die Annahme, die Erreger seien damit völlig in Schach, täuscht: Brechen Sie die Behandlung zu früh ab, sind nicht alle Streptokokken verschwunden, und es kann zu einer erneuten Erkrankung kommen, warnt Mühlfeld. Teilresistente Bakterien können übrigbleiben, die sich wiederum vermehren und immer resistenter gegen Antibiotika werden. Das möchte niemand. Das Immunsystem macht seinen Job übrigens auch trotz Antibiotika-Therapie: Es hat zwar ­etwas weniger zu tun, bildet aber trotzdem Antikörper gegen die Erreger und tötet Bakterien ab, erklärt Kinder- und Jugendärztin Mühlfeld.Wie fängt Scharlach an und woran erkenne ich es? Gibt es typische Scharlach-Symptome bei Kindern? Was tun, wenn das Kind tatsächlich Scharlach hat? Alles Wichtige für dich + Bilder haben wir hier für dich zusammengetragen. Außerdem beantworten wir häufige Elternfragen. Gute Besserung!

Den Begriff Scharlach hast du bestimmt schon gehört. „Das ist doch die Krankheit mit der Himbeerzunge?“ Ja genau, zumindest meistens. Denn die Scharlach-Symptome bei Kindern sind nicht immer eindeutig, weshalb sie oft nicht erkannt wird. Welche Symptome typisch sind, welche fehlen können und wann sie sich zeigen, folgt gleich.

Ist

Wie Sie Gegen A Streptokokken (scharlach) Vorsorgen

Scharlach beginnt bei Kindern meist mit schnell steigendem Fieber, Kälteschauern/Schüttelfrost, Gliederschmerzen, Kopf- und Halsschmerzen. Lymphknoten am Hals und Gaumenmandeln schwellen an. Die Kinder fühlen sich matt, sind quengelig und unruhig, die Wangen gerötet.

Viele Kinder sind bereits am ersten Tag deutlich geschwächt. Sie haben müde Augen und schwere Beine. Manche klagen über Bauchschmerzen/Übelkeit und müssen sich erbrechen – letztes ist oft ein Symptom, das nur einen Tag anhält. So weit, so unspezifisch. Denn diese Symptome können auch für eine „einfache“ Streptokokken-Angina oder eine Virusinfektion sprechen.

Eine Scharlach-Infektion treibt das Fieber bei Kindern meist (nicht immer!) auf mehr als 39 Grad, auch über 40 Grad sind möglich. Im weiteren Verlauf schwankt die Temperatur oft um nur 1 Grad Celsius (kontinuierliches Fieber). Früh morgens ist es etwas niedriger als nachmittags und abends. Fiebersaft beeinflusst die Fieberhöhe natürlich. Wenn dein Kind frühzeitig Antibiotika bekommt, kann das Fieber auch bereits nach einem Tag ganz verschwinden.

Scharlach: Ansteckung, Symptome, Therapie

Nach der unspezifischen Phase folgt die Phase der offensichtlicheren Hautveränderungen. Die Mundschleimhaut und die Mandeln röten sich fleckig. Relativ schnell zeigt sich zeitgleich ein feinfleckiger, hellroter Ausschlag* in der Leistengegend, der nicht juckt und sich immer weiter über den Rumpf ausbreitet. Er fühlt sich wegen der kleinen bis stecknadelkopfgroßen Erhebungen samtig an. Wenn er nach einer Weile das Gesicht erreicht, bleibt das Dreieck um den Mund herum ausgespart.

Der charakteristische Hautausschlag ist als Symptom ziemlich eindeutig, fehlt jedoch manchmal, wenn es sich nicht um Erstinfektion handelt. Der Ausschlag verschwindet ohne Antibiotikagabe erst nach 6 bis 9 Tagen wieder. Dann beginnt sich die Haut zu schälen, was an Handinnenflächen und Fußsohlen besonders auffällt.

Scharlach

Schon früh ist auch die Zunge des Kindes dick weiß belegt. Sie färbt sich in vielen Fällen nach wenigen Tagen himbeerrot. Die Geschmackspapillen stehen deutlich hervor, weshalb sie auch Himbeerzunge genannt wird.

Scharlach Symptome Erkennen: Behandlung, Ansteckung, Tödliche Sepsis

Die folgenden Bilder zeigen typische Scharlach-Symptome bei Kindern. Wichtig: die himbeerrote Scharlachzunge und/oder der feinfleckige, samtartige Hautausschlag können bei Kindern und Erwachsenen fehlen. Deshalb ist die Abgrenzung nicht immer leicht.

Scharlach ist eine bakterielle Infektion mit einer Untergruppe der Streptokokken, den A-Streptokokken. Ihre giftigen Stoffwechselprodukte, die Scharlachtoxine, machen die Krankheit so anstrengend für den Körper deines Kindes und verursachen die typischen Symptome.

Meist dringen die Scharlachbakterien über den Nasen-Rachenraum ein. Dann verursachen sie zu Beginn eine „Scharlach-Angina“ (Mandelentzündung mit weißen Belägen), die auch eine Nasennebenhöhlen- oder Mittelohrentzündung nach sich ziehen kann. Bei Hautverletzungen kann sich jedoch auch ein „Wundscharlach“ entwickeln. Letztes ist bei Kindern jedoch seltener.

Viele Streptokokken Infektionen: Droht Eine Scharlach Welle?

Ja, Scharlach ist sehr ansteckend. Die Ansteckung erfolgt über Tröpfcheninfektion, also beim Niesen, Sprechen und Husten, und über Schmierinfektion. Auf Oberflächen überleben die Streptokokken mehrere Monate.

Scharlach:

Husten und Schnupfen sind keine klassischen Scharlach-Symptome bei Kindern. Aber: Hustenreiz durch den entzündeten Rachen ist möglich. Und sehr selten kann eine unentdeckte Scharlach-Infektion zu einer Lungenentzündung führen.

Da die Bakterien meist über Nase und Mund eindringen, kann die Nasenschleimhaut anschwellen, was zu verstopfter Nase führt. Auch eine Laufnase als erste Abwehrreaktion des Körpers kommt durchaus vor.

Kinder Mit Streptokokken: Das Sind Die Symptome Und So Wird Behandelt

Unbehandelt oder nach abgebrochener Therapie kann es während der Erkrankung zu Komplikationen wie Abszessen an den Mandeln, Entzündungen der Nasennebenhöhlen, der Lunge oder des Mittelohrs und sogar zu einer lebensbedrohlichen Sepsis (Blutvergiftung) kommen.

Eine gefürchtete Spätfolge ist das rheumatische Fieber – keine Infektionskrankheit, sondern eine autoimmune Reaktion. Hier entzünden sich Teile des Herzens oder der Haut, die Nieren und/oder die großen Gelenke. Anzeichen für rheumatisches Fieber nach Scharlach würden sich bei Kindern in der Regel etwa 2 bis 3 Wochen nach dem Abklingen der Halsschmerzen zeigen, manchmal auch schon früher. Zum Glück sind sowohl Komplikationen als auch Spätfolgen selten.

Babys und Schwangere sind anfälliger und durch die bakterielle Infektion gefährdet. Deshalb werden schwangere Erzieherinnen und Lehrerinnen bei einem Scharlachausbruch in der Gemeinschaftseinrichtung in der Regel freigestellt.

Scharlach

Rezidivierende Tonsillitis / Mandelentzündung: Antibiotika Bei Halsschmerzen

Die typische Altersgruppe für Scharlach sind Kinder zwischen 5 und 12 Jahren. In diesem Alter zeigen sich

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